Kräuter Salsa – vielseitige Beilage aus dem heimischen Garten

Kräuter Salsa
Ein Streifzug durch das heimische Kräuterbeet verwandelt sich im Handumdrehen in ein frisches aromatisches Topping für viele Gerichte.
Sobald die ersten Kräuter im Garten zu sprießen beginnen, ist – neben unserer kreolischen Chili-Limetten-Sauce – ein Glas dieser Salsa ein Dauergast in unserem Kühlschrank.

Je nach verwendeten Kräutern fällt der Geschmack immer etwas unterschiedlich aus. Ob mediterran mit den typischen Mittelmeer Kräutern, eher asiatisch mit frischem Koriander, zitronig frisch mit Minze und Zitronenverbene oder /-melisse und Sauerampfer, besonders würzig mit Liebstöckel, Bohnenkraut, Schnittknoblauch oder edel mit frischem französischem Estragon. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Die Basis der Salsa ist ein Bund glatte Petersilie, die durch weitere frische Kräuter und teilweise auch deren Blüten ergänzt wird.
Beispiele für weitere frische Kräuter, die ich je nach Verfügbarkeit dazunehme sind :
Majoran
Thymian
Rosmarin
Zitronenthymian
Oregano
Salbei
Strauchbasilikum
Basilikum
französischer Estragon
Schnittknoblauch
Schnittlauch
Sauerampfer
Zitronenmelisse
Zitronenverbene
Blattkoriander
Bohnenkraut
Liebstöckel
Wichtig ist, dass die gewaschenen Kräuter anschließend sehr gut getrocknet werden. Nur so lassen sie sich mit einem scharfen großen Messer fein zerhacken und bleiben dabei schön locker. Durch zu viel Feuchtigkeit würde nur eine matschige Masse entstehen.

Nach Belieben wird den zerhackten Kräutern etwas Meersalz und Knoblauch hinzugefügt. Mit einem gutem Olivenöl wird dann alles zusammen zu einer salsaartigen Sauce verrührt. Wirklich nur so viel Öl verwenden wie nötig – es soll ja kein Kräuteröl werden sondern eine Beilage.

Die fertige Salsa in ein Glas umfüllen und die Oberfläche mit etwas Öl bedecken. Das verlängert die Haltbarkeit der Sauce. Das Glas verschließen und im Kühlschrank aufbewahren.
So bietet es sich dann auch als ein „Geschenk aus der Küche“ an.

Ging es nicht schneller, wenn man die Kräuter einfach in einem Food Processor zerhacken würde ?
Ja, schneller ist es auf jeden Fall und auch ich nutze diesen einzigen Vorteil, wenn es nötig ist. ABER …..
Meine Empfehlung ist ganz klar die Messer Methode!

Das Zerhacken mit einem scharfen Küchenmesser hat den Vorteil, dass die Fasern glatt zerschnitten werden und so gut wie kein Saft bzw. ätherische Öle austreten. Das Aroma und die wertvollen Inhaltsstoffe der Pflanzen bleiben erhalten.

Mischt man die manuell gehackten Kräuter mit dem Öl, bleibt dieses dann auch eher klar. Die Konsistenz zeigt deutlich die einzelnen Stücke der verschiedenen Pflanzen. Es ensteht eine salsaartige Konsistenz.

Die Zubereitung im Food Processor ist zwar schneller, zerreißt und püriert aber eher als zu schneiden. Dadurch werden die Pflanzenfasern verletzt, die Säfte und ätherischen Öle laufen aus und färben das beigemischte Öl entsprechend grün. Die Konsistenz wird leicht faserig und pestoartig.
Das ist alles nicht schlimm – die Frage ist einfach : Pesto oder Salsa ?
In diesem Fall bevorzuge ich „Salsa“ und die schmeckt mir persönlich mit dem Messer geschnitten am besten.

Wozu kann man die Kräuter Salsa verwenden ?
Der herrlich frische Kräutergeschmack passt einfach zu unglaublich vielen Gerichten.
Es ist toll als Topping und Farbklecks auf einem Teller mit Meeresfrüchten, gegrilltem Fisch, Gemüse oder Fleisch- und Geflügelspießen vom Grill.
Es kann als schnelle Sauce eine Portion Spaghetti vom Vortag aufwerten – dazu frischen Parmesan und ein paar Kirschtomaten – perfekt !

Geröstetes Bauernbrot oder Baguette schmecken besonders gut mit einem Aufstrich aus Kräuter Salsa und eventuell einer weiteren Prise Meersalz.
Als frische Beilage zu gegrillten Scheiben Halloumi oder Grill-Käse.
Eingerührt in griechischen Joghurt, Quark, Frischkäse oder einer pflanzlichen Alternative wird es mit Salz abgeschmeckt ruckzuck zum herzhaften Dip für Gemüsesticks, Ofenkartoffel, Cracker oder Co.

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In dem derzeit aktuellen Blog-Event bei Zorra sammelt Sylvia vom Blog Brotwein gerade Rezepte zum Thema „Aus dem Korb – Kochen mit Gartenernte & Gemüsekisten“
Da passt meine Kräuter Salsa doch perfekt rein !
Hast Du Dich inspirieren lassen und dieses Rezept ausprobiert und vielleicht sogar nach Deinem eigenen Geschmack abgeändert oder ergänzt ? Ich würde mich sehr über Dein Feedback und eine Sternebewertung freuen. Nutze gerne die Kommentarfunktion dafür.

Kräuter Salsa
Kochutensilien
- scharfes Messer, Schneidebrett
Zutaten
- 2 Handvoll glatte Petersilie
- 1 Handvoll frische, gemischte Kräuter (siehe Blogbeitrag für Beispiele)
- n.B. Fleur de Sel, Meersalz
- n.B. Knoblauchzehen
- Olivenöl, gutes
Anleitungen
- Alle Kräuter unter fließendem Wasser gut abwaschen, trocken schütteln oder eine Salatschleuder nutzen. Anschließend nochmals mit Küchenkrepp gut trocken tupfen.
- Die Petersilie kann mit den Stilen gehackt werden. Bei anderen Kräutern müssen die Blätter zunächst von den harten Stilen gestreift werden.Schnittlauch und Schnittknoblauch am besten separat in feine Röllchen bzw. Streifen schneiden.
- Die trockenen Kräuter auf ein großes Schneidebrett legen und mit einem scharfen Messer klein hacken. Nach Belieben eine Knoblauchzehe mit zerkleinern.
- In eine Schüssel umfüllen, nach Belieben Meersalz zufügen und etwas Olivenöl unterrühren. Nur so viel Öl dazugeben, bis eine salsaartige Masse entstanden ist.
- Bei Bedarf in ein verschließbares Glas umfüllen. Die Oberfläche mit etwas zusätzlichem Öl begießen, bis sie komplett dünn mit Öl bedeckt ist. Dadurch bleibt sie länger haltbar. Verschlossen im Kühlschrank aufbewahren.
Notizen
3 thoughts on “Kräuter Salsa – vielseitige Beilage aus dem heimischen Garten”
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Eine richtig tolle Kräutervielfalt hast Du! Die Salsa sieht fein aus und werde sie mal ausprobieren. Sehr anschaulich, wie Du den Unterschied zwischen geschnittenen und pürierten Kräutern darstellst.
Viele Grüße Sylvia
Danke schön! Tatsächlich habe ich ein Faible für frische Kräuter und freue mich jedes Mal, wenn etwas Neues dazukommt. Viele Grüße Steffi