deftige Rinderrouladen – Rheinische Art – mit Schritt-für-Schritt Anleitung

deftige Rinderrouladen – Rheinische Art – mit Schritt-für-Schritt Anleitung

Ein Familien Klassiker in der kälteren Jahreszeit.

Da der Aufwand für das Anbraten und Schmoren gleich bleibt, empfehle ich Dir, direkt die doppelte Menge zuzubereiten.

Die deftigen Rinderrouladen lassen sich sehr gut vorbereiten und am nächsten Tag aufwärmen. Darüber hinaus sind sie perfekt zum Einfrieren geeignet und eine schöne Ergänzung für die Vorratshaltung.

Die Zutaten sind überschaubar und „leben“ von der Qualität der Produkte. Das Fleisch sollte idealerweise bei einem richtigen Metzger gekauft werden. Es ist wirklich ein Unterschied zur Supermarkttheke.

Sind alle Zutaten vorbereitet, stelle sie Dir griffbereit hin, dass Du gut und zügig arbeiten kannst.

 

Springe zu Rezept

 

 

Die gewaschene und trockengetupfte Rinderroulade glatt ausbreiten.

Mit Senf bestreichen und frisch gemahlenen Pfeffer aus der Mühle darüber verteilen.

Mit zwei dünnen Scheiben Bacon/Speck belegen. Auf dem unteren Viertel jeweils einen Teelöffel fein gewürfelte Zwiebeln und Cornichons verteilen. Dabei noch etwas Abstand zum Rand lassen.

Das Fleisch der Roulade am unteren, freigelassen Rand nehmen und über die Zwiebel/Cornichon Mischung klappen. Die Seiten der Roulade jeweils darüberschlagen – über die gesamte Länge.

Vorsichtig den Fleischlappen nun so eng wie möglich aufrollen. Auf der Nahtstelle ersteinmal liegen lassen.

Ein ca. 50 cm langes Stück von der Bratenschnur (Küchengarn) nehmen und die Rinderroulade zu einem Päckchen schnüren. So, dass die Rolle ihre Form behält und die Enden nicht aufgehen können.

Alternativ gibt es auch Rouladennadeln oder -klammern, die dafür benutzt werden können.

 

In einer ausreichend großen Pfanne oder einem Bräter das Fett erhitzen und die Rouladen darin scharf anbraten.

TIPP : Eine gute Fischbratpfanne leistet tolle Dienste. Meine ist beschichtet und so groß, dass darin problemlos gleichzeitig 8 große Rouladen zubereitet werden können.

Die Rouladen wenden und auch von der anderen Seite scharf anbraten.

Anschließend ringsrum und auch auf den Kopfseiten alles anbraten.

TIPP : Dafür benutze ich eine (Küchen-)Zange. Damit läßt sich die Fleischrolle prima festhalten und mit der gewünschten Seite auf die heiße Bratfläche stellen.

Die restlichen Zwiebel- und Cornichonwürfel, Knoblauch und Tomatenmark zufügen und anrösten lassen. Das zerbröselte Schwarzbrot und das Rübenkraut hineingeben. Mit Brühe ablöschen. Zugedeckt ca. 50 – 70 Minuten schmoren lassen.

Falls Du auch lieber eine feine (Stückchen frei) Sauce bevorzugst, sollte die Sauce durch ein Sieb passiert werden.

Die Sauce nach Belieben abschmecken und bei Bedarf mit einem Schuß Sahne oder Creme Fraiche verfeinern oder mit etwas Speisestärke andicken. Die natürliche Farbe der Sauce ist eher rötlich. Solltest Du lieber eine dunklbraune  Sauce haben wollen, kannst Du mit Zuckerkulör entsprechend nachhelfen.

Wir essen sie so, wie sie von Natur aus ist.

Vor dem Servieren unbedingt die Bratenschnur entfernen.

Salzkartoffeln, Knödel, Spätzle oder Bandnudeln und Salat oder Rotkohl passen hervorragend dazu.

 

Deftige Rinderrouladen - Rheinische Art -

Ein klassisches Schmorgericht zur Winterzeit.
Läßt sich gut vorbereiten und ist zum Einfrieren geeignet. Daher am besten gleich das doppelte Rezept zubereiten.
Vorbereitungszeit 1 Stunde
Zubereitungszeit 1 Stunde 30 Minuten
Gesamtzeit 2 Stunden 30 Minuten
Gericht Hauptgericht
Küche Deutschland
Portionen 4 Portionen

Kochutensilien

  • große Pfanne oder breiter Topf mit Deckel, Bratenschnur oder Rouladenklammern, Zange

Zutaten
  

  • 4 Rinderrouladen vom Metzger vorbereitet/geschnitten
  • 8 Scheiben durchwachsenen Frühstücksspeck (Bacon)
  • 4 kleine Gewürzgurken oder mehrere Cornichons in feine Würfel geschnitten
  • 2 Zwiebeln, weiß, mittelgroß in feine Würfel geschnitten
  • 1 Knoblauchzehe in feine Würfel geschnitten
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 Scheibe Schwarzbrot klein zerbröselt
  • 1 EL Rübenkraut
  • 500 ml Brühe oder Fond, nach Belieben etwas mehr
  • scharfer (Löwen-) Senf
  • Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Butterschmalz zum Braten
  • n.B. Speisestärke (Mondamin)
  • n.B. etwas Sahne
  • n. B. eine Prise Zucker
  • n.B. etwas selbstgemachte Gemüsepaste oder anderes Würzmittel nach Wahl

Anleitungen
 

  • Zwiebeln, Gurken, Knoblauch in feine Würfel schneiden. Getrennt von einander griffbereit halten. Bratenschnur in ca. 60 cm lange Stücke schneiden. Pro Roulade ein Faden. Alternativ eine Rouladenklammer benutzen.
  • Das Fleisch waschen, trocknen und glatt ausgebreitet hinlegen.
  • Die Rinderroulade mit Senf bestreichen. Anschließend mit Pfeffer würzen.
  • Jeweils zwei Streifen Speck nebeneinander der Länge nach auf den Fleischlappen legen.
  • Auf dem unteren Viertel der Roulade jeweils einen TL gewürfelte Zwiebeln und Gurken verteilen. Dabei etwas Abstand zum Rand lassen.
    Es bleiben noch Zwiebelwürfel übrig !
  • Diesen Rand nun über die Zwiebel/Gurkenmasse legen. Die Seiten jeweils der gesamten Länge nach darüber schlagen.
  • Nun muss die Roulade so eng wie möglich zusammengerollt werden. Darauf achten, dass alles verschlossen bleibt und der Inhalt nicht heraus quillt.
    Auf der Nahtstelle zunächst liegen lassen und ein Stück Bratenschnur nehmen.
  • Die Fleischrolle mit Hilfe der Bratenschnur zu einem Paket verschließen. Darauf achten, dass auch die Enden jeweils gut zusammenhalten.
  • Butterschmalz in einer großen Pfanne oder einem Schmortopf erhitzen.
    Die Rouladen hineingeben und scharf anbraten lassen.
  • Wenden und auch von der anderen Seite scharf anbraten.
  • Mit Hilfe einer Zange jede einzelne Roulade auch auf die "Kopf-Seiten" stellen und rundum anbraten lassen.
  • Die restlichen Zwiebelwürfel und Knoblauch zufügen und andünsten.
  • Tomatenmark zufügen und kurz anrösten
  • Das zerbröselte Schwarzbrot und Rübenkraut einrühren.
  • Mit Brühe oder Fond ablöschen, zwischen den Roulden die Flüssigkeit verrühren.
  • Deckel aufsetzen und zugedeckt ca. 70 Minuten schmoren lassen.
  • Rouladen herausnehmen und bei Bedarf warmhalten. Die Sauce nach Belieben mit Salz, Pfeffer und evtl. einer Prise Zucker und Gemüsepaste/Würzmittel nach Wahl abschmecken.
  • Für ein feineres Ergebnis sollte die Sauce durch ein Sieb passiert werden.
  • Die Sauce nach Belieben mit einem Schuß Sahne verfeinern oder mit Speisestärke andicken.
  • Rouladen von der Bratenschnur befreien und wieder in de Sauce legen.

Notizen

Die Sauce ist von Natur aus eher rötlich. Falls eine dunklere bzw. braune Sauce gewünscht wird, könnte dies mit Hilfe von Zuckerkulör erreicht werden.
Dazu passen zum Beispiel : Kartoffeln, Klöße, Kroketten, Spätzle, Rotkohl oder Salat.
Keyword besondere Anlässe, Klassiker

 



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