Rindergulasch – einfach und klassisch
Ein rustikales Fleischgericht, das besonders in der kalten Jahreszeit für ein wohliges Gefühl sorgt.
Ursprünglich aus Ungarn stammend ist es auch bei uns sehr beliebt. Während im Original oftmals Paprikaschoten enthalten sind, wird diese Rindergulasch Variante nur mit Schalotten gebraten.
Wie bei vielen Eintopf- und Schmorgerichten üblich, schmeckt auch dieses hier aufgewärmt sogar noch besser. Es lässt sich sehr gut vorbereiten und ist ideal zum Einfrieren geeignet.
Daher lohnt es sich, direkt eine größere Portion zuzubereiten.
Damit es besonders zart und sämig gelingt, braucht es einiges an Geduld, ausreichend Zeit zum Schmoren und die richtige Wahl des verwendeten Fleischstückes. Besonders gut eignet sich hierfür die Rinderkugel, die auch Rindernuss genannt wird. Vor der Verarbeitung sollte das Fleisch 30 Minuten vorher aus dem Kühlschrank genommen werden, damit es Zimmertemperatur annehmen und sich „entspannen“ kann.
Für die Würfel wird das Stück erst quer zur Faser in ca. 2 cm dicke Scheiben geschnitten und diese dann anschließend in ca. 2 cm dicke Streifen. Diese Streifen werden dann wiederum in ca. 2 cm große Stücke zerteilt.
Schritt-für-Schritt Anleitung :
1. Zutaten gemäß Rezept vorbereiten und bereitstellen.
2. Etwas Butterschmalz in einem Schmortopf erhitzen und die geschälten, halbierten Schalotten darin anbraten.
3. Die goldgelb gebratenen Schalotten herausnehmen und zur Seite stellen.
4. Die vorbereiteten, trockengetupften und zimmerwarmen Fleischwürfel in etwas heißem Butterschmalz portionsweise kräftig rundum anbraten.
Dabei ist Geduld gefragt – die Würfel erst wenden, wenn sich eine braune Kruste gebildet hat und das Fleisch sich alleine vom Topfboden löst. Ansonsten würde mit dem Pfannenwender die Röstschicht vom Fleisch gerissen und der Saft läuft aus.
Genauso wichtig ist das „portionsweise“ Anbraten. Kommt zu viel Fleisch auf einmal in den Topf, reduziert sich die Temperatur zu stark. Die Poren schließen sich nicht schnell genug, der Fleischsaft tritt aus und die Würfel werden eher gekocht als gebraten.
5. Die scharf angebratenen Fleischwürfel herausnehmen und zur Seite stellen. Die Vorgänge 4 und 5 solange wiederholen, bis alle Fleischwürfel gebraten sind.
6. Alle gebratenen Fleischwürfel und Schalotten zurück in den Topf geben. Tomatenmark und Gemüsepaste zufügen, alles miteinander vermengen und kurz anrösten lassen.
7. Mit dem Rotwein ablöschen und verrühren. Ohne Deckel köcheln lassen bis die Flüssigkeit deutlich reduziert ist.
8. Gewürze, Zitronenabrieb, Knoblauch, Rinderfond zufügen. Alles verrühren. Temperatur reduzieren.
9. Mit geschlossenem Deckel mindestens 90 Minuten schmoren lassen bis das Fleisch weich und „mürbe“ ist. Vor dem Servieren nochmals abschmecken.
Dazu passen zum Beispiel Spätzle und ein knackiger Rotkohl Salat.
Dieses Gericht eignet sich auch sehr gut zum Mitnehmen in der Thermo-Lunchbox.
Rindergulasch - ganz klassisch und einfach
Kochutensilien
- Schmortopf mit Deckel altern. große, breite Pfanne mit hohem Rand und Deckel
Zutaten
- 800 gr Rindernuss bzw. Rinderkugel
- 400 ml Rinderfond z.B. Lacroix
- 300 gr Schalotten geschält, halbiert oder geviertelt
- 400 ml Rotwein trocken, kräftig
- 2 EL Tomatenmark, gehäufte EL
- 1 EL Gemüsepaste, selbstgemacht, gehäufter EL oder anderes Würzmittel, Würfel, Pulver
- 3-4 EL Butterschmalz
- 2 Knoblauchzehen geschält, in feine Würfel geschnitten
- 1 Bio-Zitrone, davon die fein abgeriebene Schale
- 1 TL Paprikapulver, rosenscharf
- 1 TL Paprikapulver, edelsüß
- 1 TL Majoran, getrocknet
- 2 Lorbeerblätter leicht eingerissen
- 4 Wacholderbeeren
- Salz
- Pfeffer
Anleitungen
- Die Zutaten wie beschrieben vorbereiten und zur Seite stellen.
- Das Fleisch ca. 30 Minuten vor der Verarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen, damit es Zimmertemperatur annehmen und sich "entspannen" kann.
- Das Fleisch waschen und gut trockentupfen. Zunächst quer zur Faser in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden. Diese dann in ca. 2 cm breite Streifen schneiden. Zum Schluss die Streifen in ca. 2 cm große Stücke zerschneiden. Zur Seite stellen.
- Die Schalotten schälen und halbieren, bei Bedarf auch vierteln.
- Etwas Butterschmalz in einem Schmortopf erhitzen. Die Schalotten darin goldgelb anbraten. Herausnehmen und zur Seite stellen.
- Wieder etwas Butterschmalz im Schmortopf erhitzen. Die Fleischwürfel darin portionsweise rundum scharf anbraten. Herausnehmen, zur Seite stellen und den Vorgang wiederholen, bis alle Fleischwürfel braun angebraten sind.
- Dabei ist Geduld gefragt - die Würfel erst wenden, wenn sich eine braune Kruste gebildet hat und das Fleisch sich alleine vom Topfboden löst. Ansonsten würde mit dem Pfannenwender die Röstschicht vom Fleisch gerissen und der Saft läuft aus.Genauso wichtig ist das "portionsweise" Anbraten. Kommt zu viel Fleisch auf einmal in den Topf, reduziert sich die Temperatur zu stark. Die Poren schließen sich nicht schnell genug, der Fleischsaft tritt aus und die Würfel werden eher gekocht als gebraten.
- Wenn die letzte Portion Fleischwürfel fertig ist, die zur Seite gestellten Würfel und Schalotten wieder in den Topf dazugeben.Tomatenmark und Gemüsepaste einrühren und anrösten lassen.
- Mit dem Rotwein ablöschen. Alles gut verrühren und offen (ohne Deckel) köcheln lassen, bis sich die Flüssigkeit deutlich reduziert hat.
- Die vorbereiteten Gewürze, die Knoblauchwürfel, den Zitronenabrieb, etwas Salz und Pfeffer zufügen. Den Rinderfond dazugeben. Alles gut miteinander verrühren.
- Die Temperatur etwas herunterstellen. Den Deckel aufsetzen und geschlossen mindestens 90 Minuten schmoren lassen bis das Fleisch weich und "mürbe" ist.
- Vor dem Servieren nochmals abschmecken.
- Dazu passen zum Beispiel Spätzle und ein (Rotkraut-)Salat.
Notizen
Inspiriert wurde ich von dem Rezept bei „emmikochteinfach.de“. Es lohnt sich auch dort vorbeizuschauen – es gibt viele tolle Rezepte !